Eine Straße, unzählige Höhepunkte komprimiert auf 180 km!
Die nördlichste Stadt Schwedens → Kiruna punktet mit vielen Superlativen. Da ist zum einen das größte unterirdische Eisenbergwerk der Welt und eine lange Bergbaugeschichte, die bis heute lebendigen Traditionen der samischen Urbevölkerung in diesem Dreiländereck Norwegen-Schweden-Finnland, Jahreszeiten im Wechsel zwischen Mitternachtssonne und Polarnacht sowie eine überwältigende Natur.
Auf halbem Weg liegt im → Abisko Nationalpark der Startpunkt zum → Kungsleden, dem bekanntesten Fernwanderweg in Schweden, Schwedens höchster Berg, der → Kebnekaise (2.097 m) kann von ausdauernden Wanderern bestiegen werden, doch auch bei weniger ambitionierten Zielen bieten sich Outdoor Aktivitäten rund ums Jahr an.
Die E 10 erreicht Norwegen an seiner schmalsten Stelle. Der ganzjährig eisfreie Hafen → Narvik erlangte durch den Bau der Bahnlinie Narvik-Kiruna-Luleå-Stockholm wirtschaftliche Bedeutung, Transport und Lagerung von Eisenerz wurde zur Haupteinnahmequelle der Stadt, ein Nachteil während der beiden Weltkriege. Besonders 1940 war die Stadt heiß umkämpft, wurde von der deutschen Wehrmacht eingenommen und weitgehend zerstört.
Heute verkehrt neben den Güterzügen nach Schweden mehrmals täglich der Touristenzug Arctic Train nach Abisko. Fernbusse auf der E 6 stellen für den Privatverkehr die Verbindung nach Norden (Nordkap) und Süden (Bodø/Fauske, Anschluss an die Nordlandbahn) her. Für den Individualverkehr ist Narvik das Eingangstor zu Vesterålen und Lofoten.