Norwegen hat viele landschaftlich reizvolle Zugstrecken. Vom Zugfenster aus sehen Sie Berge, Seen, Flüsse, Gletscher und Fjorde. Genießen Sie auf Ihrer umweltfreundlichen Reise den Komfort an Bord der NSB Züge und erleben Sie dabei die großartige Natur Norwegens aus nächster Nähe.
Auf dem Weg zwischen Oslo und Bergen überquert die Bergenbahn die Hardangervidda. Zwischenstopp ist u.a. auf 1.222 m in Finse, Nordeuropas höchst gelegenem Bahnhof. Von hier gibt es unendlich viele Wandermöglichkeiten im Hallingskarvet, in Europas größtem Hochland, der Hardangervidda oder im malerischen Aurlandsdalen. Im Sommer wie im Winter sind Halingskarvet und Hardangervidda beliebte Wander- und Tourengebiete. Auch der bekannte Radweg Rallarvegen führt hier entlang. Touren werden mit oder ohne Gepäcktransport angeboten. Übernachtet werden kann im Finse Hotel oder in der DNT Finsehytta, sowie entlang der Bahnstrecke an den weiteren Haltepunkten Hallingskeid, Myrdal, Upsete.
Tipps & Vorschläge:
Finse liegt nur wenige Kilometer vom Hardangerjøkulen (1.862 m) entfernt, den man in mehreren Tagen umrunden (Hütten oder Zelt) bzw. Teilstrecken an seinem Gletscherrand entlang wandern kann.
Eine der schönsten Wanderungen führt in 3 Tagen von Finse hinunter an der Aurlandsfjord. Ab Flåm kann man mit der Flåmbahn nach Myrdal wieder auf die Hardangervidda gelangen. Zurück nach Finse entweder mit der Bahn oder über Hallingskeid in 2-3tägiger Wanderung.
Die Tageswanderung von Myrdal zur Upsete Fjellstove bzw. eine mehrtägige Rundtour Myrdal-Upsete-Kaldavasshytta-Hallingskeid führt mitten durch eine grandiose Gebirgswelt.
Der Rallarvegen, Norwegens bekanntester und beliebtester Radweg folgt dem alten Versorgungsweg der Bahnarbeiter von Haugastøl über Finse, Myrdal, optional Flåm bis nach Voss. Hier bietet sich die Bahn für die Rückkehr zum Ausgangspunkt an.
Etwas Besonderes ist die autofreie Reise „Train & Hike von Oslo nach Bergen“, mit Bergenbahn, Fjordcruise auf dem Sognefjord und schönen Wanderetappen. Sie wird entweder als fertig organisierte Reise angeboten oder komplett nach Ihren Wünschen individuell gestaltet.
Bergen, die alte junge Stadt lädt ein zur Entdeckung und zu Unternehmungen im bergigen Umland.
Flåmsbana ist eine eingleisige normalspurige Nebenstrecke, die von der Bergenbahn abzweigt und wegen der durchfahrenen Landschaft und ihrer erheblichen Steigung heute eine Touristenattraktion in Norwegen darstellt.
Die Bahnstrecke führt von Myrdal, das 866 m hoch liegt, durch das Flåmsdalen hinunter zum Hafen von Flåm am Aurlandsfjord auf einer Höhe von zwei Metern über dem Meeresspiegel. Um lawinengefährdete Bereiche im Flåmsdalen zu umgehen, kreuzt die Strecke den Fluss mehrfach. Nur an einer Stelle wurde hierfür eine Brücke gebaut, für die anderen Querungen wurde der Fluss in Tunneln unter der Strecke hindurch geleitet.
Tipps & Vorschläge
Schon die Fahrt mit der Raumabahn auf Europas schönster Bahnstrecke (Lonely Planet, 2012) ist durch eine dramatische Berglandschaft, über 32 Brücken und durch Wendetunnels ein Erlebnis für sich. Unterwegs und an den Endpunkten Åndalsnes und Dombås findet der Wanderer eine Vielzahl an Möglichkeiten, sich dieser Gebirgswelt auch zu Fuß zu nähern. Dombås liegt in unmittelbarer Nähe zu den Gebirgsmassiven und Nationalparks Rondane und Dovrefjell, Åndalsnes liegt am Westrand des Dovrefjells, die Bahnlinie zwängt sich durch das tief eingeschnittene Romsdalen zwischen Reinheimen, Tafjordfjella und Dovrefjell hindurch – Tourmöglichkeiten für viele viele Tage!
Tipps & Vorschläge:
Dombås (659 m) bzw. die nur wenige Kilometer entfernten Berggasthöfe Fokstugu, Furuhauglie und Toftemo Turisthytte sind das Einfallstor in den Rondane Nationalpark. Mehr als 20 Hütten und teils private Gebirgshäuser, sowie unzählige Touren laden hier zu vielen Wander- und Outdoortagen ein.
Åndalsnes ,obwohl auf Meereshöhe am Isfjord gelegen, ist die ungekrönte Bergsteiger Hauptstadt Norwegens. Grund dafür sind die schroffen, felsigen Flanken und Wände rund um Åndalsnes, darunter die erst 1958 erstmals durchstiegene 1.000 m hohe Trollveggen (Trollwand). Auch ohne Kletterambitionen lohnt sich ein Blick auf diese höchste Felswand Europas. Ein Wanderweg führt bis zu der berühmten Straße Trollstigen. Ebenfalls lohnend ist ein Stadtrundgang durch das quirlige Åndalsnes.
Eine anspruchsvolle Tour für geübte Bergsteiger ist die Überschreitung des Romsdalseggen, eine 15 Kilometer lange Gratwanderung über vier Gipfel mit faszinierenden Ausblicken auf die Fjorde.
Wer es etwas gemütlicher angehen will, startet vom Isfjord aus nach Norden in die bis zu 1.200 m hohen Berge um die Måsvassbu oder nach Osten die die Ausläufer des Dovrefjells.
Von den Haltepunkten Lesjaskog, Bjorli und Sletta/Øverdalen führen Ein- und Mehrtagstouren aus dem steilen Romsdalen heraus bis auf die Höhen des Dovrefjells
Hat man die Dovrebahn kurz hinter Hjerkinn (1.017 m) in Kongsvoll verlassen, steht man staunend in der Weite und Einsamkeit des Dovrefjells, das sich schier endlos bis zum Horizont erstreckt. Obschon bereits zur Wikingerzeit überquert, hat es den Wildnischarakter bis heute erhalten. Einen Anteil daran tragen sicherlich die in den 1940er Jahren aus Grönland angesiedelten Moschusochsen, die der rauen Schönheit dieser Landschaft noch eine Spur mehr an Urtümlichkeit verleihen.
Tipps & Vorschläge:
Von Oslo kommend passiert die Dovrebahn das alte Kulturland Gudbrandsdalen mit Mjøsasee, der Olymiastadt Lillehammer und den Rondane Nationalpark. Hier finden Sie Outdoor Aktivitäten (Wandern, Rad, Ski) für viele Tage. Hinter Dombås steigt die Strecke auf die Höhe des Dovrefjells mit dem Dovrefjell-Sunndalsfjella Nationalpark.
Gehen Sie mit erfahrenen Guides auf Moschusochsen Safari. Sie kennen die Standplätze der Tiere und wissen, wie man sich richtig verhält. Tagestouren werden z.B. ab Kongsvoll Fjeldstue angeboten. Hier gibt es auch einen sehenswerten Alpenpflanzengarten.
Kongsvoll bzw. Hjerkinn ist Ausgangspunkt zur Besteigung der Snøhetta (2.286 m), des höchsten Berges im Dovrefjell, der bis ins 19. Jhdt. sogar als der höchste Berg Norwegens galt. Reinheim, Snøheim und die Åmotdalshytta sind die Schutzhütten rund um die Snøhetta.
Ca. 15 teils bewirtschaftete Hütten bieten Unterkunft auf individuellen Rundtouren zwischen Aursjøen, Eresfjord und Sunndalen.
Um Driva im Oberen Drivdalen gibt es etliche einfache Wanderungen zwische 3 und 8 Kilometern.
Dovrefjell Ost-West, eine rd. 10-tägige Durchquerung des Dovrefjells bis nach Åndalsnes bzw. an den Eikesdalvatnet. Hier ist vor allem Ausdauer auf langen Gehstrecken gefragt. Ab Åndalsnes mit der Raumabahn zurück.
Über das Dovrefjell führt eine Variante des Pilgrimsleden, des alten Pilgerpfades zum Nidarosdom in Trondheim
Go north! Von der alten Königsstadt Trondheim 729 km durch Nord-Trøndelag und Nordland, vorbei an sechs Nationalparks, über den Polarkreis bis in die Stadt Bodø, dem Sprungbrett auf die Lofoten. Kaum eine andere Bahnreise eignet sich so wie diese für eine Kombination mit Teilstrecken der Hurtigruten. Die Nordlandbahn ist die längste Bahnstrecke im norwegischen Schienennetz und will man nur einen Bruchteil der Natur und Sehenswürdigkeiten entlang der Bahnstrecke entdecken, reichen zwei oder drei Wochen Urlaub kaum aus.
Tipps & Vorschläge:
Nehmen Sie sich einige Tage Zeit für die ehemalige Königsstadt Trondheim, ehe Sie in den Zug nach Norden steigen. Die Geschichte der Stadt reicht zurück bis in die Zeit der Wikinger. Entdecken Sie Trondheim zu Fuß oder mit den Rad. Sportliche Naturen finden hier den weltweit ersten Fahrradlift.
In sechs Nationalparks links und rechts der Strecke bieten sich zahlreiche Wander- und Outdooraktivitäten in teils schon subarktischer Natur. Es sind dies die Nationalparks Blåfella-Skjækerfjella, Lierne, Børgefjell, Lomsdal-Visten, Saltfjellet-Svartisen und Lahko.
Von Bodø verkehren mehrmals täglich Hurtigboote über den Westfjord auf die Inseln der Lofoten und Vesterålen. Entdecken Sie die Bergwelt dieser Inselkette, einsame Sandbuchten, das Leben der Wikinger und der heutigen Bewohner, Seevögel und Wale, sowie die quirlige Haupstadt Svolvær.
Von Oslo in 2 Stunden an die Sonnenküste Norwegens. Radfahren, Baden, Angeln, Paddeln, Wandern und ein fast mediterranes Lebensgefühl genießen stehen im Mittelpunkt an der Schärenküste des Skagerraks zwischen Kap Lindesnes und Oslofjord. Strahlend weiß leuchten die Holzhäuser der Küstenorte vor einem blauen Himmel, das Wasser zwischen den Schären ist angenehm warm, ruhige Wege und kleine Straßen bieten sich an für geruhsame Radtouren mit Badepausen an feinen Sandbuchten.